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Eine Stadt für alle muss barrierefrei sein!

17.04.2012 von LAG Redaktion

In Hamburg gibt es 155.000 schwerbehinderte Menschen. Rund 80.000 Menschen sind gehbehindert, 40.000 sehbehindert und 3.000 sind blind. Viele Beeinträchtigungen sind altersbedingt. Viele behinderte und ältere Menschen meiden für sie gefährliche „Ecken“ Hamburgs.
Sie haben zum Beispiel Probleme mit

Treppen ohne oder mit unterbrochenen oder zu kurzen Handläufen,

Stufen ohne kontrastreiche Markierungen,

sog. Sitzstufen, bei denen es unverhofft 70 cm in die Tiefe geht,

Pflasterungen, bei denen man nicht weiß, ob es sich um Stufen oder nur um ein Muster handelt,

fehlenden oder zu steilen Rampen,

kaum lesbaren Schildern und Hausnummern,

schlecht wahrnehmbaren Pollern, Fahrrad-bügeln, freischwebenden Treppen und anderen Hindernissen. Nicht jede Herausforderung bringt einen weiter!
Verstehen Sie nun die Ängste?
Hamburg als weltoffene, wachsende Stadt muss eine Stadt für all ihre Bürgerinnen, Bürger und Gäste sein. Egal, ob sie gesund, jung, beeinträchtigt oder alt sind, kein Winkel dieser Stadt darf für sie verschlossen sein. Nicht das Rathaus, kein Bahnhof, nicht die HafenCity und keine Parkanlage. Darum dürfen keine neuen Barrieren entstehen und alte müssen verschwinden!
Das ist die Voraussetzung für eine gleichberechtigte Teilhabe aller Menschen am öffentlichen Leben in unserer Stadt. Das ist die Einlösung eines Menschenrechts, das Deutschland durch die Unterzeichnung der UN-Behindertenrechtskonvention behinderten Menschen garantieren muss.
Der 5. Mai ist der europäische Aktionstag für die Gleichstellung und gegen die Diskriminierung behinderter Menschen. Das Motto 2012 lautet:
„Jede Barriere ist eine zuviel!“

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